Digitalisierung ermöglichen

Profitable Lösungen für Personalvermittler und Mitarbeiter

Digitalisierung ist seit langer Zeit in aller Munde. Doch wo vom Home Office gesprochen wird, werden schnell auch Stimmen laut, die darauf hinweisen, dass das Modell “remote” nicht für alle Berufsgruppen möglich ist. Das stimmt natürlich! Personalvermittler können durch den Einsatz moderner Tools trotzdem dafür sorgen, dass auch stationär Beschäftigte aus der Digitalisierung einen Nutzen ziehen können. 

Wie das funktioniert? Damit befassen wir uns im heutigen InsideHR Artikel. 

Vom Stellenangebot bis zur Bewerbung

Fangen wir einmal ganz von vorn an: Bei der Stellenausschreibung. Auch im Jahr 2023 werden Stellenangebote in Zeitschriften, Tagesanzeigern & Co. ausgeschrieben. Soweit so gut, doch das soll es nicht gewesen sein, schliießlich fehlen gerade Fachkräfte an allen Ecken und Enden. Höchste Zeit also, sich über Alternativen und Ergänzungen zur herkömmlichen Stellenausschreibung Gedanken zu machen. 

Eine Möglichkeit, neue Mitarbeiter wie Fach- und Führungskräfte zu rekrutieren, stellen soziale Netzwerke dar. Welche Plattformen von Unternehmen am liebsten zur Rekrutierung genutzt werden, wird deutlich, wenn man sich die Studienergebnisse der Universität Bamberg aus dem Jahr 2020 der Studienreihe “Recruiting Trends” ansieht. Am beliebtesten ist nach wie vor Facebook, gefolgt von Xing und LinkedIn. Beide Plattformen sind vor allem bei IT-Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitern sind, beliebt. Auf dem 4. Platz befindet sich Instagram. Ein soziales Netzwerk, das, wie Facebook auch, vor allem von der sogenannten Generation Z gerne und oft genutzt wird. Hat ein Stellenangebot einen potenziellen Bewerber erst einmal erreicht, gilt es, den Bewerbungsprozess so einfach wie möglich zu gestalten. Statt auf lange Anschreiben zu setzen, können Personalvermittler ihren Bewerbern durch den Einsatz von neuen Technologien viel Zeit sparen. Die Hürden, die einen Interessenten davon abhalten können, sich überhaupt zu bewerben, werden somit gezielt verringert. Eine Möglichkeit diese Hürden zu verringern, ist der Einsatz von Chatbots, die, verknüpft mit Applikationen wie WhatsApp, eine einfache Konversation mit dem Bewerber starten und ihn durch die ersten Stationen des Bewerbungsprozesses, wie beispielsweise den Versand und die Entgegennahme von Bewerbungsunterlagen wie dem Lebenslauf, lotsen. 

Dank der passenden Software zum digitalen Bewerbungsgespräch

Selbstverständlich halten wir es auch in der heutigen Zeit für sinnvoll, Bewerber persönlich kennenzulernen. Was aber, wenn eine Stelle dringend besetzt werden muss und ein Bewerber sich noch in einem festen Anstellungsverhältnis befindet? Die Terminfindung kann dann mitunter problematisch werden. Außerdem ist es heutzutage auch gang und gäbe, dass Mitarbeiter aus dem EU Ausland rekrutiert werden. Probearbeiten vor Ort? Logisch! Aber das Bewerbungsgespräch? Wieso nicht einfach digital! 

Um das Gespräch so echt und unkompliziert wie möglich zu gestalten, kann auf gängige Videokonferenz-Software zurückgegriffen werden. In der Praxis erprobte Programme sind unter anderem Teams, FaceTime, Skype und Zoom. Eine Einladung zu einer Videokonferenz ist schnell verschickt, selbst der Termin wird nach Erstellung der Einladung automatisch in den Kalender des Smartphones eingetragen und schon wird das möglich, was vor einigen Jahren vielleicht noch wie eine Utopie klang: das digitale Bewerbungsgespräch. Unabhängig vom Wohnort der Bewerber und dem Firmensitz, können erste Eckdaten abgeklopft werden. Ein digitales Kennenlernen findet statt. 

Von digitaler Einsatzplanung bis zur Lohnabrechnung 

Wenn es dann soweit ist, dass aus einem Bewerber ein Mitarbeiter wird, können weitere Softwarelösungen eingesetzt werden, die die Zusammenarbeit vereinfachen. Gerade Mitarbeiter, die über die sogenannte Arbeitnehmerüberlassung beschäftigt sind, standen in der Vergangenheit oft vor dem Problem, dass weite Wege vom Einsatzort bis zur Niederlassung der Personalvermittlung zurückgelegt werden mussten. Stundenzettel, Lohnabrechnungen und Einsatzplanung waren nur einige der Gründe, die sie zu einer Fahrt zu ihrer Niederlassung veranlassten. Lösung(en)? Unter anderem der Einsatz von Job-Apps. Diese können eher schmal aufgestellt sein, beispielsweise lediglich zur Stundenerfassung. Andere Apps wiederum ermöglichen es, dass neben der Zeiterfassung auch Lohnabrechnungen versandt, Rückfragen gestellt und Einsatzpläne ausgetauscht werden können. 

Unser Fazit: Auch wenn es nicht möglich ist, dass alle Arbeitnehmer im Home Office oder gar Remote arbeiten, können Personaldienstleister mit Hilfe von cleverer Software dafür sorgen, dass langwierige Prozesse verkürzt und vereinfacht werden. Ob Rekrutierung über soziale Netzwerke, Videokonferenz oder Job-App: 2023 gibt es viele Wege, die Digitalisierung möglich machen. Diese gilt es zu nutzen!